Montag, 22. Dezember 2014

Alles neu!

Ja, ich lebe noch und melde mich zurück aus dem fernen Japan!
Es hat sich vieles getan und noch viel mehr geändert. Aber um an den letzten Blog anzuschließen, erzähle ich alles kurz in Bildern und in Farbe!

Kathi besuchte mich vom 29.9 bis (eigentlich planmäßig) 13.10. 
Die Zeit mit ihr war toll! Wir schauten uns viele Sachen in Tôkyô an, gingen Karaoke singen und shoppen. Hier ein paar Bilder:
Beim "dumme Brille ausprobieren"

Vor meinem "Hausschrein"


In Shibuya mit Hachicko

Beim Karaoke mit Freunden

In Asakusa vor dem Donnertor

In Kamakura vor dem großen Buddha

Beim Treffen mit Asuka und ihrer Freundin

Natürlich Purikura!! Und davon eine ganze Menge!

Im Cupnoodle-Museum in Yokohama


Die chronologische Geschichte der Cupnoodles... sehr interessant!


Einmal das Cupnoodle-Mobil fahren

Chinatown in Yokohama


Dann, ein paar Tage vor Kathis Abreise bekamen wir ein einmaliges Angebot: ein australischer Freund (er war zuvor ein paar Tage in Tôkyô) lud uns aus Spaß ein, ihn in Melbourne zu besuchen. Haha, klar... Hm. Warum eigentlich nicht? Kathi fand heraus, dass sie ohnehin eine Woche länger hätte bleiben können, da ihre Vorlesungen später als gedacht anfingen, und ich hatte noch keine Arbeit und somit Freizeit.
Wir suchten und im Internet einen günstigen Flug (von Japan aus ist ein Direktflug nach Australien wirklich nicht so teuer!), beantragten im Internet ein Besuchervisum (was wir sofort bekamen) und packten unseren Kram. So flog Kathi nicht am 13.10 nach Hause, sondern erst eine Woche später - mit Umweg über Australien

Vom 16.10-21.10 waren wir also in Australien!! Wow! Einfach unglaublich! Unser australischer Freund war so nett und lies und umsonst bei ihm im Gästezimmer übernachten und nahm uns am Wochenende mit auf einen Ausflug nach Lorne, wo er sich mit Freunden traf um an einem Radrennen teilzunehmen, Wir schliefen in einer Wahnsinns-Hütte mit Meerblick (natürlich ebenfalls unentgeldlich, da sie einem Freund unseres Freundes gehörte). Während die Jungs also Radrennen fuhren, gingen "wir Mädchen" (plus dem Ehemann, da dieser nicht am Radrennen teilnahm) ein bisschen durch den Urwald spazieren. 
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Auto an der Küste entlang und gingen auf "Koala-Jagd", fanden aber leider nur zwei Exemplare, die hoch droben auf dem Baum schliefen. Dafür fanden wir aber ganz liebe Papageien, die wir fütterten.
Zurück in Melbourne dann schauten wir uns dann noch ein bisschen die Stadt an. Aber genug der Worte, ich lasse nun einfach mal Bilder sprechen:

Leckere vegetarische Bagel mit Avocado und Feta

Eine Tour durch Melbourne






Und da sitzt halt einfach mal ein Papagei in einem Baum...
In Lorne: Eine Tour durch den Urwald. Wir startenen von dem roten Stern oben links und liefen bis ganz unten nach Lorne.





Eine kleine Baumhöhle für mich

Unten angekommen fanden wir ganz viele Kakadus auf einem Campingplatz.

Diese fütterten wir mit einem Apfel. Ich war erstaunt, wie vorsichtig sie mit ihren scharfen Schnäbeln das Apfelstückchen entgegennahmen. Und das, obwohl es sich um wilde, nicht gezähmte Kakadus handelte!



Das Wohnzimmer unserer Hütte - mit Meerblick
Tour an der Küste Australiens entlang

Wahnsinn!




Allerdings war es doch recht windig und kühl



Anstatt Koalas: süße Papageien, die im Sturzflug auf dem Kopf landeten. Nur, um etwas von den leckeren Crackern zu erhaschen, die wir dabei hatten.


Aber auch diese Vögel nahmen die Cracker immer ganz vorsichtig entgegen.







In Japan wäre das nicht möglich!

So viel leckeres vegetarisches Essen!!! Yummy! Avocadocreme in einer Brotschüssel und ein vegetarischer Burger


Der letzte Tag am Strand. Da es in Australien Frühling und somit immer wärmer wurde, konnten wir sogar in der warmen Sonne sitzen. Das Meer allerdings war noch eisekalt.


Sonnenuntergang in Melbourne - bye bye. Schön wars!
Bald war es aber Zeit für den sehr tränenreichen Abschied am Flughafen, wo sich unsere Wege trennten - ich flog zurück nach Japan und Kathi zurück nach Deutschland. In Japan allerdings wartete schon meine Familie auf mich: Inge, Papa und Alena waren da! Da freute ich mich natürlich sehr und fuhr direkt morgens vom Flughafen in deren Apartment in Shibuya um mit ihnen gemeinsam zu frühstücken.

Meine Familie blieb noch bis zum 9.11 in Japan. In der ersten Zeit blieben wir im Raum Tôkyô, da Papa einiges zu tun hatte. Über Alenas Geburtstag fuhren wir dann nach Matsumoto und danach in die Berge, Es war total schön! Wir übernachteten in schönen Hotels, gingen viel spazieren und entspannten uns in heißen Quellen. Dieses Mal bekamen wir auch ganz schön viele Affen zu Gesicht! Aber "leider" keine Bären. (Was ich persönlich nicht sooo schlimm fand...)
Die folgenden Bilder sind nicht unbedingt chronologisch geordnet und leider habe ich auch nicht von allem Bilder. Aber ich hoffe, dass sie euch trotzdem gefallen :-)
Ein Ausflug auf den Berg Takao mit Aussicht über Tôkyô










Und oben angekommen! War allerdings kein steiler Anstieg, eher ein gediegener Spaziergang
Beim Besuch im Mirai-kan. Wir trafen den Roboter Asimo.

Unser tolles Onsen-ähnliches Bad in Matsumoto
Auf dem Weg zum Kurobe-Damm

...zu dem man mit einem Kabelbus durch einen kilometerlangen Tunnel bergauf fährt. (Natürlich nicht mit diesem Exemplar und vor allem nicht mit diesen Schaffnern!) :D





Da oben war es ziemlich kalt und windig... deshalb: schön einmummeln.




Leider waren wir außerhalb der Saison dort, weshalb der Damm schon abgestellt war.


Wunderschöne Familienfotos *hüstel*
Auf dem Rückweg fanden wir noch einen Drachen....

So läuft man zwar nicht mit den Wanderstäben, aber es war ziemlich lustig!


Spaß auf einem Trampolin :D




Alenas und mein Superzimmer in Takayama


Unser Ausblick aus dem Zimmer. Japans wunderschöne Alpen.

Ein Spaziergang durch die kleine Stadt Takayama





Ein kleiner Markt am Fluss entlang.



Und ganz viele Tempelanlagen.




Es war eine tolle Zeit mit meiner Familie. Deshalb war ich dann umso trauriger als sie wieder zurück nach Deutschland gingen.

Jetzt wo ich wieder alleine war ging es auf den Business-mäßigen Teil zu: Arbeit finden, Visum bekommen, Wohnung finden und umziehen.

Den Teil mit der Arbeit hatte ich schon fast im Sack. Ich ging zu einem Vorstellungsgespräch einer Firma, die Englischunterricht für Kinder von 0-15 Jahren anbietet. Eine Studienfreundin von mir arbeitet seit rund einem Jahr für diese Firma und gab mir positives Feedback (und die Kontaktdaten ;) ) Alles lief super, die Firma wollte mich als Englischlehrerin und ich wollte den Job! Jetzt hieß es: Visum beantragen und zittern.

Während ich auf das Visum wartete, suchte ich eine neue Bleibe für mich und Borris, der Ende November nach Japan kommen sollte. Ich fragte meine nette schweizer Vermieterin und ich hatte Glück: In der Nähe der Station Senzoku-ike, im unteren Teil von Tôkyô wurde ein Aparment frei, welches nur noch renoviert werden musste. Das Angebot ließ ich mir natürlich nicht entgehen und sagte zu.
Das möblierte Apartment, anderthalb Zimmer, Küche, Dusche, WC ist zwar nicht sehr groß, aber genug für uns. Zumindest für den Anfang Und die Gegend ist sehr schön, ruhig und auch an Supermärkten mangelt es nicht!

Am 29.11 war es endlich soweit: ich konnte Borris vom Flughafen abholen und mit ihm in unsere erste gemeinsame Wohnung fahren. Und als ob das nicht genug des Guten wäre bekam ich am nächsten Tag die Nachricht, dass mein Visum bewilligt wurde und ich es beim Immigrationsamt abholen konnte. Nun habe ich ein Visum für Japan (erstmal 1 Jahr gültig), einen Job (der sehr viel Spaß macht!), eine Wohnung und mein Herz! Besser könnte es gar nicht sein.
Also ihr seht: mir geht es nun wahnsinnig gut hier! (Auch wenn ich natürlich Familie und Freunde in Deutschland sehr doll vermisse...)

Zum Schluss noch ein paar wunderschöne Aufnahmen rund um Tôkyô, die Borris mit seiner Superkamera gemacht hat:

Der Senzoku-ike Park bei uns in der Nähe














Aussicht vom Government-building in Shinjuku: Mount Fuji am Abend

Tôkyô von oben

Shibuya


Yokohama


Ein Weihnachtsmarkt in Yokohama - da wo ein Glühwein 8 Euro kostet...


Illumination

Das war jetzt mal ein ganz schnelles Update. Über Weihnachten und wahrscheinlich auch Neujahr fahren wir nach Nagano und besuchen William und Familie. Ich bin mal gespannt, was Borris zu dem ländlichen Teil von Japan sagt. Bisher gefällt es ihm hier sehr gut. Na hoffentlich bleibt das so. :-)

Ich melde mich bald mal wieder! Aber frühestens nächstes Jahr ;-)

Bis dann - またね (^-^)/