Montag, 23. September 2013

Tôkyô Adventure

So, damit es schnell vorangeht gleich der nächste Blog, in dem ich euch von unseren letzten gemeinsamen Tagen in Tôkyô erzähle.

Am Abend des 12.8 flogen wir also nach Tôkyô.
Gegen 22 Uhr kamen wir in Narita an. Dort wartete schon mein Bekannter Sho, den ich letztes Jahr über meine Studienkollegen kennenlernte. Er bot mir an, dass wir für die restliche Zeit in dem Haus seiner Familie wohnen könnten. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und so sagte ich zu. Seine Familie wohnt in der Nähe vom Disney Resort Tôkyô in Chiba. Vom Tôkyô Bahnhof sind das etwa 25 Minuten Bahnfahrt, also nicht wirklich weit. Jeder von uns hatte sein eigenes kleines Zimmer (was ein Luxus - obwohl wir ja jetzt eigentlich schon daran gewöhnt waren uns ein Zimmer zu teilen und gerne bereit gewesen wären, das wieder zu tun). Shos Familie begrüßte uns herzlich, vor allem die Mutter war froh mal weibliche Gesellschaft im Haus zu haben. Wie sie mir später erzählte, war sie unter ihren Geschwistern das einzige Mädchen und auch jetzt war sie, mit Ehemann und zwei Söhnen, die einzige Frau im Haus.
Weil wir ziemlich müde waren, wollten wir es ruhig angehen lassen und erstmal ausschlafen. Da wir aber scheinbar beide die erste Nacht in fremder Umgebung nicht wirklich gut schlafen können, wachten wir doch recht früh auf. Wir schrieben dann erstmal einen Blog und machten uns später auf den Weg nach Harajuku. Auf dem heutigen Plan stand shoppen, denn die Touristenattraktionen hatten wir ja schon in den Jahren vorher größtenteils abgehakt :-)
Takeshita-dori in Harajuku. Eine sehr bekannte Einkaufsstraße.


Und ein Spielzeugladen mit ganz viel Hello Kitty :-)


Und ein Hund, der frisiert war wie ein Schaf. Keine Angst, es sieht nur auf dem Foto so aus, als hätte er keine Vorderbeine. In Wirklichkeit hatte er welche :-)
Dann ging es nach Shibuya. Natürlich aber nicht ohne ein provisorisches Foto mit Hachiko.

Die berühmte Kreuzung

Und ein Hachiko-Bus :-)

Und -natürlich- gingen wir dann auch noch ins Shibuya 109. Ist ja schließlich Pflicht!


Ziemlich fertig vom ganzen Shoppingtrip ruhten wir uns ein bisschen im Starbucks aus und beobachteten die Kreuzung.



Abends trafen wir uns dann mit Sho und gingen Okonomiyaki essen.




Die Okonomiyakiprofis bei der Arbeit (unnötig zu erwähnen, dass der Okonmiyaki beim Wenden auseinandergebröselt ist...)
Nachtisch gab es auch: Einmal grüner Tee-Eis mit süßem Bohnenmus (sehr lecker!)

und Melonen-soda mit Vanilleeis (seeeeeeeehr süß und nicht gerade unser Geschmack. Aber immerhin haben wir es mal probiert :-) )
Am Mittwoch, dem 14.8, beschlossen wir zum Skytree zu gehen. Da wir beide noch nicht auf dem Skytree waren, war das für uns beide etwas Neues. Juhu :-)
Trotzdem bekamen wir erst Karten für 18 Uhr (der Aufstieg ist nach Zeit aufgeteilt) und hatten so noch ziemlich viel Zeit das Gelände um den Skytree zu erkunden.



Panorama-shoot, der erste Versuch.

Der Turm ist immer ein bisschen schief...


...aber der Mann, der sich an dieser Panoramaaufnahme versucht hat, hatte es nicht wirklich drauf... Keine Angst, wir sind nur auf dem Foto so verstaucht ;-)
Nach langem Warten und ziemlich müde, ging es endlich rauf! Da wir recht spät waren und die Sonne in Japan schon um halb 7/ 7 Uhr untergeht konnten wir die Stadt bei Tageslicht sowie Abenddämmerung begutachten.


Hie und da gab es große Touchscreens, bei denen man Informationen über die Gebäude abrufen konnte.







Nachdem wir aus diesem Pappgestell ein Objekt "mit dem man unbedingt ein Foto schießen muss" machten, standen die Japaner hinter uns schon Schlange um sich ebenfalls neben diesem Sky-papp-tree ablichten zu lassen :-)


Hier konnte man durch eine dicke Glasschicht nach unten schauen.


Da Asakusa nur zwei Haltestellen weiter liegt beschlossen wir, nochmal schnell zum Donnertor und dem Tempel hin zu fahren und ein paar Fotos zu machen. Leider gelangen uns diese nicht so gut, daher ist das Ergebnis eher verwackelt :-(















Nach dem abendlichen Spaziergang durch Asakusa (allerdings nur das Tempelgelände) ging es auch schon wieder heim. Am nächsten Tag mussten wir sehr, sehr, sehr früh aufstehen, denn: wir fuhren in den Fuji Q!!!! Juhuuuu! :-D

Wir standen um 4 Uhr auf und fuhren um kurz vor 5 los. Um 7 Uhr kamen wir dann an und wollten uns gleich ins Vergnügen stürzen, doch leider mussten wir uns vorher in der Warteschlange für die Tickets anstellen... Wir hatten zwar am Vortag im Kombini Tickets gekauft, aber es kam raus, dass wir diese erst abstempeln lassen mussten, um hineingehen zu können. Den Sinn der Tickets habe ich bis heute nicht verstanden, außer dass sie ungefähr 3 Euro billiger waren.
Als wir dann endlich hinein konnten ging der Spaß los!!




Als erstes fuhren wir mit der Achterbahn "Fujiyama". Alenas erste Achterbahn - und wie sich hinterher herausstellte nicht die Letzte!! Alena mag Achterbahnen! Juhu :-D



Danach fuhren wir eine Wasserbahn. Alle Japaner, die ebenfalls fuhren kauften sich für 100 Yen einen Ganzkörper-regenmantel. "Wie affig", dachten wir und kauften uns ganz cool KEINEN Regenmantel, da "die deutschen Wasserrutschen pillepalle sind und die hier wird ja wohl genau so sein"...


...was sie aber im Endeffekt nicht war. Ein Regenmantel wäre also nicht verkehrt gewesen, da wir nach dem Ritt bis auf die Knochen durchnässt waren. Aber zum Glück war es relativ warm, sodass wir auch bald wieder trocken waren.


Das obligatorische Fuji Q Highland-Foto


Und Fuji-san ließ sich auch ein bisschen blicken


Nach der Achterbahn "Eenjanaika" - die 4D Achterbahn, bei der sich die Sitze bewegen.


Wir fuhren alle großen Achterbahnen ("die wilde Maus kann man ja auch in Deutschland fahren. Außerdem ist die sowieso langweilig!") und natüüürlich mussten wir auch ins Geisterhaus... Aaaaaah! Leider haben die das ganze Haus umgebaut, sodass nichts mehr so war wie letztes Jahr. Es war ganz schön gruselig, aber im Endeffekt waren wir stolz, das Haus "besiegt" zu haben. Können wir auch guten Gewissens sein, finde ich :-)




Auf dem Nachhauseweg hielten wir noch in einem Pastarestaurant und aßen jeder eine riesige Portion Pasta!

Am nächsten Tag, Freitag den 16.8, schliefen wir erstmal ein bisschen aus, packten unsere Sachen schonmal ein bisschen und fuhren dann in einen nahegelegenen Jumblestore!!! Juhu, shoppen! Alena deckte sich noch einmal gut mit schönen Klamotten ein (ich natürlich auch) und mit vollen Einkaufstüten und sich leerendem Portmonaie fuhren wir wieder zurück zu Shos Haus. Dort packten wir den Rest zusammen und ruhten uns noch eine Weile aus.
Abends trafen wir uns dann am Tôkyô-Tower mit Nadine und ihrer Freundin, die für etwa zwei Wochen zu Besuch in Japan waren.


 Dann fuhren wir zu den nicht weit entfernten Roppongi-Hills, um dort Yuki und noch zwei weitere Freunde von Sho zu treffen.


 Wir gingen in ein Restaurant, in dem es eine große Auswahl an Essen gab.

Und zum Nachtisch eine besondere Überraschung!

Kuchen für die Ladies :-)

 Natürlich mussten wir auch noch Purikura machen! Ist doch klar!


Die Purikuras müssen natürlich auch gerecht aufgeteilt werden ;-)
Was bei einem Abend in Tôkyô auch nicht fehlen darf ist der Besuch einer Karaokebox! :-)
Er hier sang gar nicht mal schlecht!


Wie leidenschaftlich ich doch singen kann! :-D


Noch ein Abschiedsgruppenfoto
Am kommenden Tag, Samstag, den 17.8 kam dann der richtig große Abschied. Ich wollte Alena gar nicht gehen lassen!! Wir spielten schon mit dem Gedanken, den Flug einfach zu verpassen, aber das hätte wohl nicht hingehauen.
Nach einem tränenreichen Abschied ging es für Alena heim nach Deutschland, wo sie schon sehnsüchtig erwartet wurde, und für mich weiter nach Kyûshû, wo ich auch einige tolle Abenteuer erleben durfte. Natürlich berichte ich davon so bald wie möglich (wahrscheinlich glaubt mir das hier eh keiner mehr ;-) ) hier im Blog!!

Bis dahin またね!(^0^)

PS: Ich vermisse Alena immer noch soooo sehr! Es war so toll mit dir <3 Lass uns nächstes Jahr einfach gemeinsam nach Japan durchbrennen - deinen Schulabschluss kannst du schließlich auch in Yokohama machen ;-)