Sonntag, 23. September 2012

Unterwegs in Japan

Am Sonntag, den 19.8 war mein "Jahrestag". Heute vor einem Jahr bin ich nach Japan gekommen. Wow, so schnell vergeht die Zeit. Das mussten wir irgendwie feiern und so fuhren wir Mädels, Angelika, Lisa, Kaori, Nanette und ich ans Meer! Wir fuhren hoch nach Niigata, das mit dem Auto ungefähr 2 bis 2 1/2 Stunden entfernt liegt.


Es war total toll und hat unheimlich Spaß gemacht! Ich wäre gerne nochmal hingefahren, doch die Gelegenheit ergab sich dann leider nicht mehr. Aber für mein einjähriges Jubiläum eine super Aktion, wie ich finde! Auf dem Rückweg gingen wir noch in einen schönen Onsen um die Entspannung zu perfektionieren.


Da Nanette ihr Skateboard dabei hatte und wir in Obuse einen kleinen Skatepark haben (ja, sowas haben wir hier tatsächlich!), fuhren wir einen Tag später dort hin. Sarah begleitete uns, weil sie auch ein bisschen neugierig war, obwohl sie solch gefährliche Sachen ja verabscheut. William fand es total cool und machte eine gar nicht so schlechte Figur auf dem Skateboard (Er saß drauf und wir schoben ihn umher). Als er dann aber sah, dass wir Großen die Rampen ausprobierten (jaaa, ICH bin Skateboard gefahren! Sah bestimmt lächerlich aus, aber fürs erste Mal...), wollte er das natürlich auch. Er wird bestimmt mal ein Skateboardprofi, was Sarah bestimmt nicht so lustig finden würde. :-)





Wieder zurück im Watanabe Haus aßen wir Soba und gebratenes Gemüse zu abend, was sehr lecker war!
Nanette und ich


Am nächsten Tag musste Nanette auch leider wieder fahren, da ihr Flug nach Mongolien ging. Wie ich später erfuhr, konnte sie dann aber doch nicht gehen, da es Probleme mit dem Visum gab. So fuhr sie zurück nach Hause, was vielleicht auch nicht ganz verkehrt war, da ihre Schwester (von Geburt an behindert) im Krankenhaus lag und es sehr schlecht aussah. Glücklicherweise geht es ihr heute wieder gut, was nicht nur ihre Familie, sondern auch Freunde, mich (obwohl ich sie nicht persönlich kenne) und einfach jeden freut!

Am 23.8 fuhren Sarah, William, Angelika und ich nach Kôbe, weil Sarah dort ein Meeting hatte. Wir fuhren sehr, sehr lange. Obuse - Kôbe ist in etwa mit Darmstadt - Berlin zu vergleichen, also an die 6 bis 7 Stunden Autofahrt. Umso schöner war es dann, als wir endlich ankamen! Sarah musste auch sofort los und überließ uns William. Wir erkundeten die Gegend und gingen zu allererst, natürlich, Purikura machen!!! Das war so witzig und William hat so super mitgemacht. Er war erst verwundert, als er sich selbst auf dem Bildschirm sah, aber er machte den Eindruck, das richtig klasse zu finden! Die Qualität der Fotos ist leider nicht so gut, weil ich sie unter schlechtem Lichteinfluss abfotografiert habe.





Danach ging es die Gegend erkunden und shoppen, was William auch richtig klasse fand.


Diesen Hut mochte er besonders. Ist er nicht süß?!




Zwischendurch wurde er angerufen und musste Buisnessgespräche führen. Ganz wie die Mami ;-)


Durch diese Passage bin ich damals zur Illumination gelaufen! Ich hab alles wiedererkannt und hatte ein richtiges Dèjá-vu-Erlebnis


Wir kamen zum Chinaviertel Kobse. Na, immerhin ein bisschen China für mich...

Dort standen Figuren der Sternkreiszeichen des chinesischen Horoskopes. William  hatte Spaß und setzte sich als allererstes auf die Kuh, was lustigerweise sein Sternkreiszeichen ist.




Hier hab es gefüllte Teigtaschen in Schweinchen- und Pandaform. Sehr niedlich


Zum abendessen gingen wir in ein Okonomiyakirestaurant.

Auf dem Rückweg fanden wir eine Bar, mit dem interessanten Namen "Staub". Ob die Besitzer wohl wissen, was  das heißt?

Außerdem fanden wir noch einen Fuß-onsen. Für William war das Wasser ein bisschen heiß, deswegen mochte er die Füße da nicht so gerne reinstecken. Ich hielt es auch nur eine kurze Weile aus. Angelika hingegen, hartgesotten wie sie ist, hätte dort noch bis Ladenschluß sitzen können. ;-)
Wir blieben über Nacht in Kôbe. Am darauffolgenden Tag, dem 24.8 fuhren wir ans Meer. Zuerst freuten wir uns sehr, doch die Freude hielt nicht lange. Der Strand sowie das Meer waren ziemlich dreckig, sodass man nicht wirklich schwimmen wollte. Nicht mit dem klaren Meerwasser in Niigata zu vergleichen. Hinzu kam, das William Angst vor den Wellen (die noch nicht einmal hoch waren) hatte und jedes Mal anfing hysterisch rumzukreischen, wenn Angelika oder ich ins Wasser gingen. Da er vorher noch nie am Meer war, schon ein bisschen verständlich aber sehr schade. Wir hatten sogar extra ein "Sandburg-bau-set" mitgebracht.



Das waren die einzigen zwei Minuten, die er sich so "nah" ans Wasser herantraute. Sobald die Wellen kamen, rannte er wieder schreiend davon...
So blieben wir nicht allzu lange am Strand, sondern machten uns alsbald wieder auf den Heimweg. Wir stoppten ein paar Mal um zu essen oder um in Second-Hand-shops shoppen zu gehen. Auch die Rückfahrt dauerte wieder ewig, und wir waren froh, als die endlich vorbei war. Trotzdem war es ein netter Ausflug.

Einen Tag später gingen Angelika und ich mit Lisa und Kaori in ein Sushi Restaurant. Dort war es ziemlich lustig, denn man gab seine Bestellung über einen Touchscreenbildschirm ein. Ein paar Minuten später kam die Lieferung dann mit einem kleinen Spielzeugshinkansen an den Tisch gefahren. Falls man keine besonderen Wünsche hatte, konnte man sich einfach auf dem Fließband vorbeifahrenden Sushi bedienen. Später wurde pro Teller abgerechnet.





Am 28.8 übernahm ich die Frühschicht (Angelika und ich teilten uns die Arbeit), sodass ich Mittags frei hatte. Yuki hatte an diesem Tag ebenfalls frei und so beschlossen wir, in den Dinosaurierpark Naganos zu fahren. So blöd das klingt, aber da wollte ich schon die ganze Zeit hin :-)

Juhu! Wir konnten sogar auf den Dinos reiten :-)









In manche Figuren war eine Rutsche hineingebaut. Sieht ein bisschen eklig aus, war aber echt lustig!


Wer sieht jetzt dämlicher aus? :-)

Natürlich mussten die Rutschen auch ausprobiert werden!

ALLE Rutschen! Zum Glück war der Park menschenleer, sonst wäre das ja echt peinlich gewesen. Nicht für uns natürlich, denn mein Motto ist ja schließlich: Mehr Spaß am Leben durch infantiles Verhalten :-)

Es gab sogar eine große T-rex Statue, in die man hineinklettern konnte. Wenn man vor ihr stand und derjenige, der innen drin war sprach, wirkte das, als ob der T-rex mit einem "spricht".

Das waren die Highlights im August. Jetzt beginnt der Endspurt (bzw. ich befinde mich ja schon mittendrin - nur noch eineinhalb Wochen Japan...)! Auch im September habe ich wieder einiges erlebt, von dem ich im nächsten Blog berichten werde!
Bis bald! またね!(^.^)