Hier wieder mal ein Lebenszeichen von mir. Diesmal berichte ich von der gemeinsamen Zeit mit meiner Freundin Dominique, die mich besuchen kam. :-)
Von Sonntag bis Mittwoch (4-7.3) war eine Freundin von Sarah bzw. ehemalige Arbeitskollegin (da sie früher mal im Obuse-dô gearbeitet hat) zu Besuch. Die Japanerin Ai wohnt zur Zeit in Tôkyô und genoß die paar Tage Auszeit im kleinen Dorf Obuse, denn auch sie fühlt sich in Tôkyô nicht so sehr wohl, sodass sie gerne so bald wie möglich umziehen möchte. Sie war sehr freundlich und ging auch manchmal mit mir, Kind und Hund auf unsere täglichen Spatziergänge.
Ab dem 6.3 war meine Freundin und Kommilitonin Dominique bei mir zu Gast. Mit ihr teilte ich mein Zimmer und meinen Arbeitsplatz, denn sie arbeitete als Helfer für Sarah und Joe.
Am selben Tag bekam auch das Watanabe Haus ein neues Wohnmitglied, einen Japaner namens Yuto, sodass wir am Abend eine kleine Willkommensparty für die Neulinge schmissen. Es gab ein paar Kartoffelpuffer, Tempura, Chahan (gebratener Reis) und natürlich den leckeren hauseigenen Pflaumenwein!
Mit Dominique zusammen zu arbeiten hat riesigen Spaß gemacht! Falls sie keine andere Aufgaben bekam, konnte sie mich nämlich auf den Spatziergängen begleiten, was das alles natürlich noch schöner gestaltete. Auch im Haushalt unterstützte sie mich tatkräftig.
Am Wochenende hatten wir frei und beschlossen, diese Zeit zu nutzen. Wir fuhren in ein etwas weiter entferntes Städtchen namens Tôka-machi, welches in der Präfektur Niigata liegt. Yuki hatte zwar das Auto seines Großvaters geliehen bekommen, doch da es keine Winterreifen drauf hatte, holten wir uns zur Sicherheit einen Mietwagen.
Doch warum fuhren wir nach Tôka-machi? Am zehnten des Monats März wird dort alljährlich ein Fest abgehalten, wie der Name der Stadt schon verrät (Tôka - der zehnte Tag eines Monats). Yuki wollte unbedingt dorthin, also sagten wir auch nicht nein. Aber was uns erwartete, wussten wir noch nicht. Die Fahrt an sich dauerte bestimmt zwei Stunden. Je näher wir unserem Ziel kamen, desto höher türmte sich der Schnee am Straßenrand. Das sah schon irre aus. Sowas hatte ich noch nicht mal in Sapporo gesehen.
Das eigentliche Highlight des Festes fand gegen Abend statt, also schauten wir uns vorher noch eine Cosplay-Convention an, die in derselben Stadt war. Zumindest wollten wir uns die anschauen, aber anstatt vieler Menschen (die wir erwartet hatten), waren die Straßen fast menschenleer. Anscheinend waren die Aktionen auch schon vorbei, denn in dem Gebäude, in dem das alles stattfand, wurde schon fleißig abgebaut. Doch ein Event blieb noch: die sogenannte "Groovin´ Jam" mit DJ. Das war so exklusiv, dass es schon um 17.30 Uhr anfing. Aha, okay. Bis es so weit war, gingen wir in einem kleinen Restaurant noch etwas essen.
Danach hieß es: Party! Oder so ähnlich... Das DJ-Event kostete 500 Yen Eintritt (ca. 5 Euro) und wie sich herausstellte noch dazu mit "All you can drink". Das rettete alles, denn ansonsten war die "Party" wieder mal total seltsam und einfach japanisch. Als wir kamen wurden gerade die Sieger des Cosplay-Wettbewerbs gekürt.
Ich fand ja den Mann im rosa Hasenkostüm am Besten... |
Nach dem Cosplaywettbewerb und einer kleinen Pause kam DER DJ, auf den ja alle gewartet haben. Ich meinte dazu nur: "Den kenne ich auch! ...vom Eventplakat". Soviel zum Thema Bekanntheitsgrad ;-)
Als er anfing "Musik" zu spielen, flippten alle sofort aus. Es wurde J-Pop vom Feinsten gespielt (das heißt schlechte Techno-Computer-Rythmen gepaart mit quietschigen Mädchenstimmen) und alle (wirklich alle, auch die Männer... was rede ich? Vor allem die Männer) tanzten, dem DJ zugewandt. Aber da man hier sehr viel Wert auf Individualität legt, tanzt man hier den Tanz, der im Lied vorgegeben wird. Und hier hat wirklich jedes Lied eine eigene Choreographie... Naja, so befremdlich das Ganze auch war, wir fanden es doch irgendwie nicht lustig. Und so feierten wir unsere Individualität und tanzten irgendwie (lag natürlich auch daran, dass wir die Tänze nicht kannten, sonst hätten wir natürlich auch mitgemacht... nicht... ;-) ). Aber nach einer Stunde ergriffen wir dann die Flucht und machten uns auf den Weg zum eigentlichen Fest, das etwas außerhalb der Stadt in den Bergen abgehalten wurde. Leider konnten wir dort nicht direkt hinfahren, denn oben waren scheinbar alle Parkplätze bereits belegt, wie uns die netten Menschen mit den Leuchtstäben mitteilten. Also mussten wir einen Sammelbus nehmen, aber die Befürchtung, noch länger zu brauchen, war unbegründet. Wir waren recht schnell dort und konnten das Fest in Augenschein nehmen.
Wir drei vor der "Willkommens-wand" |
Als wir dann um die Ecke gingen, sahen wir ein Meer aus Kerzen. Das sah schon sehr beeindruckend aus!
Bevor das Feuerwerk begann, kauften wir uns noch einen japanischen Crêpe (gefüllt mit mehr Sahne als allem anderen, aber trotzdem ganz ok). Dann: das Feuerwerk! Untermalt mit Musik erwarteten wir alle natürlich ein ganz normales japanisches Feuerwerk, was heißt: Lange. Tja, irgendwie hatten die Veranstalter eine andere Interpretation von einem Feuerwerk (oder zu wenig Geld), denn das "Feuerwerk" ging bestimmt noch nicht einmal eine Minute lang... ein bisschen enttäuschend, für alle Zuschauer, denke ich. Gleich danach wurde durch einen Lautsprecher das Ende des Festes verkündet, allen Gästen eine gute Heimfahrt gewünscht und noch erklärt, wo die Shuttlebusse losfuhren. Das war ein abruptes Ende... Dem zum Trotz schauten wir uns die aus Schnee gebauten Sachen, die dort rumstanden nochmal genau an und pilgerten den Berg hoch, um nochmal auf das Kerzenmeer hinunterschauen zu können. War gar nicht so einfach, denn es war ziemlich rutschig. Aber, wir überstanden alle heile und ohne Knochenbrüche. :-)
Am nächsten Tag, Sonntag den 11.3 schliefen wir erst einmal aus. Dann fuhren wir nach Nagano, um ein bisschen Sightseeing zu betreiben. In Nagano gibt es allerdings nicht wirklich viel zu sehen, die einzige Sehenswürdigkeit ist der Tempel Zenkô-ji, bei dem ich auch schon war. Wir fuhren dorthin und schauten uns um.
Zuerst wunderten wir uns ein bisschen, warum heute so viele Menschen anwesend waren, bis es uns wie Schuppen von den Augen fiel: Genau heute vor einem Jahr ereignete sich das große Erdbeben mit anschließendem Tsunami. Die Zeremonie der Priester verpassten wir leider, aber wir stellten uns in der langen Schlange im Tempel an, um für die Opfer zu beten und spendeten anschließend noch einen kleinen Betrag für den Bau eines Tempels am Unglücksort.
Zuvor tasteten wir uns durch den stockfinsteren, unterirdischen Gang des Zenkô-ji (die Besonderheit des Tempels), der Tod und Wiedergeburt symbolisieren soll und versuchten den "Schlüssel der Erlösung" zu ertasten, was uns auch gelang. Glück gehabt! ;-)
Als wir aus dem Tempel hinausgingen, kam gleich eine Reporterin mit Kameramann auf uns zugestürmt und wollte, anlässlich des Datums, ein Interview haben. Wir wollten eigentlich Yuki vorschieben und erklärten, dass unser japanisch sehr schlecht ist, doch das wollte sie nicht hören. Sie ignorierte Yuki und fing an uns nach unseren Gefühlen zu fragen, die wir damals empfanden. Es war wirklich nicht einfach die richtigen Worte zu finden (und dann noch grammatikalisch korrekt zu antworten...). So, jetzt sind wir berühmt, weil uns der Lokalsender von Nagano interviewt hat! Jetzt wisst ihr bescheid. Endlich mal ein Celebrity in der Familie! ;-)
Danach haben wir noch kurz an einem Wohltätigkeitskonzert vorbeigeschaut, das in einem Gebäude der Tempelanlage abgehalten wurde, bevor wir den Rest der Anlage besichtigten.
Der nächste Punkt auf unserer Liste war: Essen! Wir fuhren in ein Family Restaurant, weil ich wusste, dass es dort sehr leckere Nudeln gab. Diese aßen wir genüsslich (es hätte aber ruhig ein bisschen mehr sein können...) und teilten uns anschließend eine Dessert-Pizza! Diese sah zwar leckerer aus, als sie war, aber trotzdem war sie in Ordnung (aber warum da Cornflakes drauf waren, verstehe ich heute noch nicht...).
Auf dem Weg zum Restaurant gesehen. Die zwei Giraffen gehörten zu einem Gartengeschäft |
Live sehen die Berge natürlich noch um einiges schöner aus... |
Der Nachtisch... |
...den der gemeine Yuki ganz für sich alleine haben wollte ;-) |
Gesättigt ging es weiter, erst kurz in ein Snowboardgeschäft (weil Yuki da was schauen wollte) und dann ins Round One Bowling spielen. Auch wenn ich verloren habe, hat es sehr viel Spaß gemacht!
Drei Engel für... die Bowlingkugel? ;-) |
Am Wochenende noch Frühlingswetter, wurden wir am Montag von einem erneuten Schneefall überrascht. Über Nacht war einfach alles wieder weiß... Das hört hier aber auch nie auf!
Der Hund fands auch nicht so dolle... :-) |
Wegen viel Schnee und Matsch konnte Dominique leider nicht so viel draußen arbeiten, sondern musste größtenteils bei mir im Haus bleiben und mich auf den Spaziergängen begleiten... die Arme ;-) So hatte der Schnee doch auch was Gutes! Aber alles was Spaß macht geht leider auch viel zu schnell rum. Schon war es wieder Wochenende. (Oh nein!)
Wochenende schön und gut, aber das hier war leider schon das Letzte mit Dominique. Da sie sich so sehr wünschte, zu den in Onsen badenden Affen zu gehen, wollte ich ihr den Wunsch nicht abschlagen und besuchte meine pelzigen Freunde nun zum dritten Mal. Also fuhren wir am Samstag, den 17.3 mit Yuki und Brian (der in den 5 Jahren, die er hier nun lebt, es nicht ein einziges Mal geschafft hat, die Affen zu besuchen) zum Snow-Monkey Park. Natürlich, wie sollte es auch anders sein, regnete es und war etwas kühl. Aber davon ließen wir uns auch nicht abhalten! So wanderten wir den laaangen Weg hinauf zu den Affen.
Da ich die ganze Umgebung und die Affen kannte, war es für mich natürlich nicht mehr allzu spannend, aber ich freute mich, dass es Dominique trotz Regen sehr gefallen hat. Was ich aber lustig fand, waren die Menschen, die mit ihren Regenschirmen um das Affenbecken herumstanden. Sah schon sehr lustig aus. Was die Affen sich wohl gedacht haben?
Wir blieben eine Weile und gingen dann aber recht zügig wieder Richtung Auto. Der armen Dominique stand das Wasser schon in den Schuhen, da die geliehenen Schuhe anscheinend mehr als wasserdurchlässig waren. Zum Glück hatte sie noch Ersatzschuhe im Auto, doch dorthin mussten wir ja erstmal laufen.
Am Parkplatz war ein kleines Restaurant (zumindest sah es von außen klein aus) und wir beschlossen, dort essen zu gehen. Es war ein sehr süßes japanisches Restaurant mit vielversprechender Speisekarte.
Anschließend fuhren wir zurück ins Watanabe Haus, Brian verabschiedete sich, denn er hatte scheinbar noch Dinge zu erledigen, und wir ruhten uns eine Weile aus. Vorher begrüßten wir aber noch das neue Watanabe Haus Mitglied, einen Franzosen namens Louis. Er wird jetzt für 2 oder 3 Wochen als Sarah und Joes Helfer arbeiten.
Gegen Abend dann ging es weiter nach Nagano. Wir fuhren ins Manekineko-Karaoke. Es hat viel Spaß gemacht, auch wenn wir zwischendrin unseren Raum wechseln mussten, weil die Bedienung des Karaokegerätes gestreikt hat. Dafür haben wir aber nochmal 30 Minuten gut bekommen.
Danach wollten Yuki, Dominique und ich eigentlich noch in einen Club gehen, aber dieses Wochenende war irgendwie überhaupt nichts los. Zu teuer und keine Menschen da, sodass wir beschlossen wieder heim zu fahren. Auf dem Rückweg allerdings kamen wir an einem Second-Hand-shop vorbei der 24 Stunden geöffnet hatte! Kurzerhand gingen wir statt tanzen eben shoppen. Und was für ein Shoppingparadies! Vor allem für Menschen die Computerspiele oder Ähnliches spielen. Das war so krass, was es da alles gab! Zum Glück gab es auch alte Sachen von früher (Super Nintendo, etc), mit denen ich auch was anfangen kann. Das ganze Neumodische Zeug sagt mir ja nichts, da bin ich schon zu alt für! ;-)
Jedenfalls verbrachten wir bestimmt gute zwei Stunden in dem Laden. Ich erbeutete ein Super Nintendo Spiel (ich habe mich zurückgehalten, ich hätte durchaus mehr kaufen können...), einen Gameboy Advance (für nur 20 Euro!) und dazu noch einige Spiele. Hat sich gelohnt muss ich sagen!
Aber es gab nicht nur Spiele dort, nein, es gab alles Mögliche. Von Spielzeugautos, Merchandise, Animefiguren bis hin zu Klamotten, Gitarren und sogar Angelzubehör... Schon verrückt. Aber eine gute Idee wie ich finde! Sollte man in Deutschland auch einführen. Wenn man nicht in einen Club reingelassen wird, kann man dann einfach shoppen gehen. Finde ich super!
Wieder im Watanabe Haus angekommen (um ca. 3 Uhr nachts) kochte ich noch Nudeln mit Sahnesoße, weil wir alle Hunger hatten.
Am nächsten Tag machten wir einen Gammeltag (Sonntag ist ja schließlich ein Ruhetag...). Wir organisierten Dominiques Bustickets nach Tôkyô und von Tôkyô nach Kyôto über das Internet und schafften noch ein bisschen Ordnung in meinem Zimmer, denn da sah es wirklich ein wenig wüst aus.
Die restlichen zwei Tage mit Dominique gingen leider auch sehr schnell rum. Am Mittwoch früh, den 21.3 brachten wir sie nach Nagano, denn von dort aus fuhr ihr Bus nach Tôkyô. Der Bus fuhr auch schon um 6.20 Uhr, sodass wir etwa um 5 aufstehen mussten. Sie fuhr so früh, weil sie sich gegen Mittag mit ihrem Freund Daniel verabredet hatte, der an diesem Tag ebenfalls nach Japan kam, um hier ein Semester lang mit ihr zusammen in Kyôto zu studieren. Später am Tag erhielt ich noch eine Nachricht von Dominique, dass sie heile in Tôkyô angekommen ist und dass mit dem Treffen alles gut geklappt hat. Da war ich beruhigt, mein Alltag konnte wie gewohnt weitergehen.
Aber da ich hier ja nie in Ruhe sein kann, geht es nächste Woche auch gleich weiter... deeeenn: Inge, Papa und Alena kommen mich besuchen!! Wie sagte Inge? "Erbarmen, zu spät! Die Hesse komme!" Passt super, wie ich finde ;-) In knapp 6 Stunden fahren die drei auch schon zum Flughafen und fliegen los! Morgen kommen sie dann in Tôkyô an. Heile, wie ich hoffe. Der Plan sieht wie folgt aus: Erst ein paar Tage Tôkyô zum Ankommen, dann am Mittwoch (28.3) wird das Mietauto geholt und ab gehts nach Obuse zu mir! Hier bis zum 7 April verweilen, anschließend geht es mit mir im Gepäck nach Kyôto. Für mich nur zwei Tage, denn ich muss ja auch wieder arbeiten, aber Hauptsache ich kann überhaupt mit! Das ist der grobe Plan, Änderungen natürlich vorbehalten ;-) Natürlich weiß ich nicht, ob ich Zeit haben werde einen Blog zu schreiben. Ich gebe mir Mühe, aber falls es nicht klappt, bitte nicht böse sein :-)
Wochenende schön und gut, aber das hier war leider schon das Letzte mit Dominique. Da sie sich so sehr wünschte, zu den in Onsen badenden Affen zu gehen, wollte ich ihr den Wunsch nicht abschlagen und besuchte meine pelzigen Freunde nun zum dritten Mal. Also fuhren wir am Samstag, den 17.3 mit Yuki und Brian (der in den 5 Jahren, die er hier nun lebt, es nicht ein einziges Mal geschafft hat, die Affen zu besuchen) zum Snow-Monkey Park. Natürlich, wie sollte es auch anders sein, regnete es und war etwas kühl. Aber davon ließen wir uns auch nicht abhalten! So wanderten wir den laaangen Weg hinauf zu den Affen.
Da ich die ganze Umgebung und die Affen kannte, war es für mich natürlich nicht mehr allzu spannend, aber ich freute mich, dass es Dominique trotz Regen sehr gefallen hat. Was ich aber lustig fand, waren die Menschen, die mit ihren Regenschirmen um das Affenbecken herumstanden. Sah schon sehr lustig aus. Was die Affen sich wohl gedacht haben?
Aber trotz Regen badeten die Affen fleißig im Onsen. |
Am Parkplatz war ein kleines Restaurant (zumindest sah es von außen klein aus) und wir beschlossen, dort essen zu gehen. Es war ein sehr süßes japanisches Restaurant mit vielversprechender Speisekarte.
Mein Essen: Ich wählte Tempura (frittiertes Gemüse) auf Reis. Sehr lecker! |
Gegen Abend dann ging es weiter nach Nagano. Wir fuhren ins Manekineko-Karaoke. Es hat viel Spaß gemacht, auch wenn wir zwischendrin unseren Raum wechseln mussten, weil die Bedienung des Karaokegerätes gestreikt hat. Dafür haben wir aber nochmal 30 Minuten gut bekommen.
Von links ausgehend: Yuki, ich, Dominique, Kaori und Louis |
Jedenfalls verbrachten wir bestimmt gute zwei Stunden in dem Laden. Ich erbeutete ein Super Nintendo Spiel (ich habe mich zurückgehalten, ich hätte durchaus mehr kaufen können...), einen Gameboy Advance (für nur 20 Euro!) und dazu noch einige Spiele. Hat sich gelohnt muss ich sagen!
Das hier ist nur ein Teil der angebotenen Super Nintendo Spiele... |
Ich habe mir einen ROSA HELLO KITTY Gameboy Advance gekauft!! Ist der nicht cool? :-) |
Wieder im Watanabe Haus angekommen (um ca. 3 Uhr nachts) kochte ich noch Nudeln mit Sahnesoße, weil wir alle Hunger hatten.
Am nächsten Tag machten wir einen Gammeltag (Sonntag ist ja schließlich ein Ruhetag...). Wir organisierten Dominiques Bustickets nach Tôkyô und von Tôkyô nach Kyôto über das Internet und schafften noch ein bisschen Ordnung in meinem Zimmer, denn da sah es wirklich ein wenig wüst aus.
Die restlichen zwei Tage mit Dominique gingen leider auch sehr schnell rum. Am Mittwoch früh, den 21.3 brachten wir sie nach Nagano, denn von dort aus fuhr ihr Bus nach Tôkyô. Der Bus fuhr auch schon um 6.20 Uhr, sodass wir etwa um 5 aufstehen mussten. Sie fuhr so früh, weil sie sich gegen Mittag mit ihrem Freund Daniel verabredet hatte, der an diesem Tag ebenfalls nach Japan kam, um hier ein Semester lang mit ihr zusammen in Kyôto zu studieren. Später am Tag erhielt ich noch eine Nachricht von Dominique, dass sie heile in Tôkyô angekommen ist und dass mit dem Treffen alles gut geklappt hat. Da war ich beruhigt, mein Alltag konnte wie gewohnt weitergehen.
Aber da ich hier ja nie in Ruhe sein kann, geht es nächste Woche auch gleich weiter... deeeenn: Inge, Papa und Alena kommen mich besuchen!! Wie sagte Inge? "Erbarmen, zu spät! Die Hesse komme!" Passt super, wie ich finde ;-) In knapp 6 Stunden fahren die drei auch schon zum Flughafen und fliegen los! Morgen kommen sie dann in Tôkyô an. Heile, wie ich hoffe. Der Plan sieht wie folgt aus: Erst ein paar Tage Tôkyô zum Ankommen, dann am Mittwoch (28.3) wird das Mietauto geholt und ab gehts nach Obuse zu mir! Hier bis zum 7 April verweilen, anschließend geht es mit mir im Gepäck nach Kyôto. Für mich nur zwei Tage, denn ich muss ja auch wieder arbeiten, aber Hauptsache ich kann überhaupt mit! Das ist der grobe Plan, Änderungen natürlich vorbehalten ;-) Natürlich weiß ich nicht, ob ich Zeit haben werde einen Blog zu schreiben. Ich gebe mir Mühe, aber falls es nicht klappt, bitte nicht böse sein :-)
Bis dahin, じゃあね!(^.^)/